Zukunftssichere Stadtentwicklung erfordert umweltgerechte und effiziente Gebäudekonzepte für öffentliche Einrichtungen und kommunale Wirtschaftsbetriebe. Die Vielfalt reicht dabei von Büro- und Betriebsgebäuden über Schulen, Sporthallen und Veranstaltungszentren, sozialen Wohnungsbau und Krankenhäuser bis zu Bahnhöfen und Flughäfen.
Um energiesparende und kostengünstige Gebäude für möglichst große Teile dieser Gebäudeinfrastruktur zu realisieren, sind zunächst neue strategische Lösungsansätze erforderlich. Dazu zählen beispielsweise kostensparende Modelle für das Outsourcing des Facility-Managements oder die Privatisierung der Gebäude selbst. Manche Städte setzen auch auf völlig neue, ganzheitliche und "grüne" Konzepte für eine gleichermaßen funktionale, menschen- und umweltgerechte Gebäudegestaltung, dazu gehört auch die Nahrungsmittelproduktion.
Auf technischer Seite stehen heute wärmedämmende, pflegeleichte und wiederverwertbare High-Tech-Materialien für den Bau-, die Sanierungs- und die Gebäudeeinrichtung zur Verfügung. Daneben bieten sich unter anderem effiziente Klimasysteme und Wärmerückgewinnungsanlagen an, aber auch die verstärkte Nutzung regenerativer Energie, zum Beispiel als Strom aus lokalen Solaranlagen. Gleichzeitig unterstützen aktuelle Automatisierungslösungen die Effizienz und Umweltbilanz von Gebäuden. Dabei kommen zunehmend intelligente und vernetzte IT-, Mess- und Regelungssysteme zum Einsatz. Sie kontrollieren nicht nur Heizung und Raumklima, sondern integrieren unterschiedlichste Funktionsbereiche moderner Gebäudetechnik. Eine intelligente Einbindung von Gebäuden in der Smart Grid stellt eine weitere Herausforderung dar.
Die Gestaltung und Sicherung öffentlicher Räume setzt heute auf umweltgerechte, energiesparende und mobile Ausstattung, die möglichst auch eine flexible Mehrfachnutzung vorhandener Flächen gestattet. Dazu kommt eine verstärkte Automatisierung mit zunehmend intelligenten und drahtlos vernetzten Systemen. Die Palette reicht von der Parkbank aus Recycling-Material und solarbetriebenen Laternen bis zum vernetzten Informationssystem und automatischen Zugangskontrollen. Das obere Ende markieren intelligente und interaktive öffentliche Räume, in denen Besucher über WLAN-Hotspot, Smartphone und Augmented-Reality-App mit Standortinformationen versorgt werden und intelligente Displays ihre Betrachter per RFID-Chip identifizieren um Sprache und Inhalt der dargestellten Informationen individuell anzupassen.