Metropolitan Solutions: 20. - 22. Mai 2015 in Berlin

Metropolitan Solutions: 20. - 22. Mai 2015 in Berlin
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Wie sich Städte finanzieren?

Wie können Städte die heutigen Infrastrukturanforderungen finanzieren?

Die steigenden Kosten für die Infrastruktur erfordern zusätzliche Finanzierung. Experten diskutieren auf der Metropolitan Solutions neueste Herangehensweisen.

Über 174 Milliarden US-Dollar werden nach einer Studie von Navigent, einer Marktforschungsfirma, in den nächsten 10 Jahren für Smart City-Technologien und deren Implementierung investiert werden. Gleichzeitig geben in einer aktuellen Umfrage 77,6% der Stadtplaner an, das Finanzierungsprobleme das größte Hindernis bei der Realisierung besserer Infrastrukturmaßnahmen sind.

Was nun?

Auf der Metropolitan Solutions wird sich ein ganzer Konferenzteil, namentlich "Making finance work for cities", mit dieser Frage befassen und politische Entscheidungsträger, Verwaltungen, Wirtschaftsmanagern, Finanzinstitute, Lösungsanbieter und Forscher zusammen bringen, um diese wichtigste Herausforderung der modernen Großstadt zu diskutieren.

Neue Lösungen um eine wachsende Lücke zu schließen

Mit einem geschätzten jährlichen Fehlbetrag von 1 Billion US-Dollar bei städtischer Infrastruktur kommen klassische Finanzierungsmodelle an ihre Grenzen. Auf der einen Seite nutzen Megacities unkonventielle Geldmarktinstrumente um die nötigen Mittel aufzutreiben – eine Methode, die auch kleinere Städte immer stärker nutzen. Andererseits werden Multilaterale Entwicklungsbanken ein immer wichtiger werdender Baustein bei der städtischen Weiterentwicklung. Alleine Europa plant in den nächsten drei Jahren über 315 Milliarden Euro über den European Fund for Strategic Investment bereitzustellen um strategische Projekte im Energie-, Transport- und Digitalsektor zu finanzieren.

Was funktioniert, was nicht?

Und dann gibt es noch die umstrittenen Private-Public Partnerships. In der Theorie könnten so genügend Mittel zur Verfügung gestellt werden, um auch die außergewöhnlichstene Infrastrukturprojekte finanzieren zu können. Aber politische Unsicherheit und die Unberechenbarkeit der Renditen lassen private Investoren zögern. Öffentliche Einrichtungen sorgen sich auf der anderen Seite über die Kosten und das Gemeinwohl bzw. die öffentlichen Güter. Es wird also Zeit einen intensiveren Blick auf dieses Modell zu werfen.

Die International Finance Conference bietet einen nationalen und internationalen Track an und wird von PriceWaterhouseCoopers und der European Investment Bank gesponsert. In Kooperation mit der World Bank and der KfW organisiert bietet sie die Möglichkeit, sich mit den aktuellen Möglichkeiten der städtischen Finanziert zu befassen.

Für neue städtische Infrastrukturen muss deren Finanzierung überdacht werden.